Steckbrief Bengalkatze (Rassekatze)


Größe: mittelgroß
Gewicht: Katze: 4 kg; Kater: bis zu 7 kg
Felllänge: Kurzhaar
Fellfarben: Brown, Snow, Silver
Augenfarbe: Grün, Gelb, Blau
Ursprungsland: USA


Charakteristika

Bewegungsdrang: hoch
Lautstärke: gering
Pflegeaufwand: gering
Zeitaufwand: mittel


Herkunft

Jean Sudgen (später Jean Mill) verpaarte 1963 eine weibliche asiatische Leopardkatze (Prionailurus bengalensis) mit einem schwarzen Hauskater. Ziel war es die getupfte Fellzeichnung und den geschmeidigen Körperbau der Wildkatze mit den Charaktereigenschaften der Hauskatze zu verbinden. 1972 gelang es Jean Mill dann erstmals Ihre Traumkatze zu züchten.

Die Bengalkatze ist verhältnismäßig neu. Im Jahre 1999 wurde sie offiziell durch die FIFé ("Fédération Internationale Féline", der internationalen Dachorganisation von Katzenzuchtverbänden) als Rasse anerkannt.


Aussehen

Bengalen haben einen mittelgroßen bis großen, geschmeidigen und sehr muskulösen Körper mit einem breiten, keilförmigen, langen Kopf und kurzen, nicht zu weit auseinanderstehenden Ohren mit breitem Ansatz und abgerundeten Spitzen.

Ihre Hinterbeine sind lang, sodass sie über eine große Sprungkraft verfügt.

Die Augen sind groß und oval. Meist zieht sich ein Lidstrich zur Seite.

Der schwanz ist lang und gut bemuskelt und meist geringelt.

Ihr seidiges Fell ist kurz und sehr dicht, wunderbar weich und seidig, entweder mit markanten Tupfen („brown/black spotted“) oder marmoriert („marble“). Die Grundfarbe kann braun, gold, silver oder orange sein, Alle mit den charakteristischen Punkten oder dem marmorierten Muster.
Das Gewicht eines ausgewachsenen Katers beträgt ca. 5 – 8 kg, das einer Kätzin liegt bei 3 – 4 kg. Wodurch die Katzen wesentlich zierlicher wirken.


Das Wesen

Diese Katzen sind sehr neugierig, intelligent, sanft und freundlich. Sie sind sehr lebhaft und aktiv und braucht viel Bewegung, aber auch geistige Beschäftigung. Allerdings sind sie auch sehr eigensinnig, sie bestimmen selbst wann sie schmusen, ruhen oder spielen wollen. Bengalen sind bis ins hohe Alter verspielt und sehr lernfreudig. Sie lernen sogar Kunststücke und das Apportieren und reagieren gut auf das Clicker-Training.

Ein Überbleibsel von ihren wilden Vorfahren ist ihre Liebe zum Wasser. So kann es durchaus passieren, dass diese Katze magisch angezogen wird von Duschen, Badewannen, Planschbecken und ganz besonders von laufenden Wasserhähnen. Einige Bengalkatzen baden oder duschen sogar gerne.

Bengalen klettern gerne und hoch. Sie kennen keine Höhenangst, springen aus dem Stand über 2m. Sie ist äußerst menschenbezogen und anhänglich.

Bengalen sind äußerst redselige Katzen. Sie unterhalten sich gerne und oft mit ihren Menschen und können deutlich mehr Laute von sich geben als andere Katzenrassen. Ein großes Plus für diese Katzen ist außerdem, dass die meisten Katzenallergiker nicht auf sie reagieren. Sie kann sowohl im Haus als auch im Garten gehalten werden, liebt es aber nicht, den ganzen Tag allein zu sein. Eine andere Katze oder ein anderes Haustier als Spielpartner wäre empfehlenswert. Die Lebenserwartung der Bengal liegt bei ca. 15 Jahren.